Nagelpilz

Nagelpilz, auch Onychomykose oder Tinea unguium, ist eine Pilzerkrankung, welche sowohl die Fuß- als auch die Fingernägel befallen kann. Der Pilz ist weit verbreitet und befällt überwiegend Männer und ältere Menschen.

Ursachen

Ursächlich für die Entstehung von Nagelpilz sind meist sogenannte Fadenpilze. Weitere Auslöser können auch Hefe- oder Schimmelpilze sein. Sie nähren sich von den im Nagel enthaltenen Keratinen. Darüber hinaus können die Pilzsporen auch von Mensch zu Mensch als auch über verschiedene Gegenstände wie Handtücher oder Badematten übertragen werden. Besonders Menschen, die unter Schweißfüßen leiden, laufen eine erhöhte Gefahr an Nagelpilz zu erkranken. Hier kommt es zu einem Wärme- und Feuchtigkeitsstau, welcher das Wachstum der Pilze begünstigt. Zudem sollten die Zehenzwischenräume immer gut gesäubert und getrocknet werden. Weitere Risikofaktoren sind Verletzungen an den Nägeln und auch Hauterkrankungen wie Schuppenflechte. Wer häufig in Schwimmbädern oder Saunen unterwegs ist, steigert zudem sein Risiko, eine Pilzerkrankung zu entwickeln. Weiter fördern auch Durchblutungsstörungen, eine familiäre Veranlagung oder ein geschwächtes Immunsystem die Entstehung des Nagelpilzes. Auch Diabetiker tragen ein erhöhtes Risiko mit sich sowie Personen, die an einem bestimmten Vitamin- oder Mineralstoffmangel leiden.

Symptome

Wenn man von Nagelpilz spricht, sind meistens die Fußnägel betroffen. Dies liegt zum einen an der höheren mechanischen Belastung, wodurch schneller Verletzungen entstehen können. Kleine Risse oder Wunden ermöglichen es den Krankheitserregern, in die Haut einzudringen. Zudem bevorzugen Pilze ein feuchtes und warmes Milieu, welches im Bereich der Füße eher gegeben ist. Nagelpilze machen sich häufig am großen Zeh bemerkbar, bevor sie auf die anderen Zehen übergehen. Liegt ein besonders schwerer Fall vor, dann sind der komplette Fuß oder die komplette Hand betroffen. Eine fortschreitende Infektion kann dazu führen, dass der Nagel komplett zerstört wird. Erste Anzeichen für einen Pilz kann man an einer stumpfen und glanzlosen Nagelplatte erkennen. Im weiteren Fortgang der Erkrankung tritt eine weiße-gelbliche Färbung auf. Es kommt zu Verhornungen, wodurch die Nägel dicker werden. Schließlich kommt es zu einer Ablösung vom Nagelbett. Schmerzen können auftreten, wenn durch den dickeren Nagel der Druck auf das Nagelbett erhöht wird. Kommt es zu einer zusätzlichen Bakterienansiedelung, kann eine Nagelbettentzündung entstehen. Bevor sich der Nagel ablöst, beginnt er Risse zu bilden und brüchig beziehungsweise krümelig zu werden.

Diagnose von Nagelpilz

Wenn der Verdacht eines Nagelpilzes besteht, sollte man in jedem Fall seinen Hausarzt oder Dermatologen aufsuchen. Dieser wird zunächst eine Anamnese durchführen. Er klärt ab, seit wann die Veränderungen bestehen und ob chronische Erkrankungen vorliegen. Auch die familiäre Disposition wird abgeklärt. Anschließend folgt die körperliche Untersuchung. Dabei werden die betreffenden Stellen untersucht. Es gilt, eine sogenannte Differenzialdiagnose zu stellen und ähnliche Erkrankungen auszuschließen. Um den Nagelpilz letztendlich nachweisen zu können, wird ein entsprechender Pilztest durchgeführt. Hierzu wird der Nagel zunächst einmal desinfiziert und anschließend abgeschabt. Es kommt ein spezieller Farbstoff zum Einsatz, der unter dem Mikroskop die Sporen erkennen lässt. Um die Behandlung anzustreben, muss noch die Pilzart bestimmt werden. Hierzu wird eine Pilzkultur mithilfe einer Gewebeprobe angezüchtet. Dies nimmt etwa 2-3 Wochen in Anspruch.

Behandlung von Nagelpilz

Je nach Art und Schwere des Pilzes können verschiedene Behandlungsansätze gewählt werden. Grundsätzlich wird eine lokale Behandlung durchgeführt. Dabei kann beispielsweise ein Antipilzlack aufgetragen werden. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind eine Antipilzcreme oder -salbe, ein Nagelpilzstift oder auch die Beigabe von Tabletten. Zum Teil muss der Nagel auch chirurgisch entfernt werden. Darüber hinaus kann auch eine Laserbehandlung infrage kommen. Geignete Behandlungsmethoden können Sie an folgenden Standorten wahrnehmen: Adliswil, Horgen, Kilchberg, Langnau am Albis, Rennweg, Richterswil, Rüschlikon, Thalwil, Wädenswil, Zürich, Enge und Wiedikon.

Krankheitsverlauf

Ein Nagelpilz verschwindet nicht von selbst. Die Heilung ist umso erfolgreicher, je früher man mit der Behandlung beginnt. Zudem sind im Frühstadium noch wenig Nebenwirkungen festzustellen. Die Therapie ist langwierig und kann mehrere Monate dauern. Nagelpilz ist aber letztendlich heilbar.